"GLITZ war ein mehrjähriges (2006–2009), genreübergreifendes und internationales Kunstprojekt mit Sitz in Berlin. Konzipiert, ausgearbeitet und organisiert wurde es von einem mehrköpfigen Team unter der künstlerischen Leitung von Moritz Majce und Sandra Man. Für die Finanzierung konnte ein österreichisches Unternehmen als privater Sponsor gewonnen werden. Geplant waren neben einer Auftaktveranstaltung zwei parallel laufende Serien über die Dauer von vier Jahren. Der Schwerpunkt lag auf Beiträgen zeitgenössischer Künstler und Künstlerinnen in den Bereichen Installation, Architektur, Performance und Film. GLITZ wurde nach drei Jahren intensiver Vorbereitung mit Beginn der aktuellen Wirtschaftskrise vom Sponsor gestoppt.
Für 2008 bis 2012 waren neben dem Auftakt-Event in Berlin mit dem Titel Blank insgesamt zwölf Veranstaltungen in verschiedenen europäischen Städten (darunter Paris, Lissabon, Petersburg, Helsinki und Rom) geplant: vier so genannte Facets und sieben so genannte Fragments. Von Ende 2006 bis Mitte 2009 wurde an der Ausarbeitung des Konzepts und der vorbereitenden Organisation gearbeitet, gleichzeitig erfolgte die Kontaktaufnahme mit Künstlerinnen und Künstlern. Als GLITZ abgebrochen wurde, waren über 20 international renommierte Künstler und Künstlerinnen – darunter Guillaume Bijl, Janet Cardiff, Martin Creed, Plamen Dejanoff, Bill Drummond, Antony Gormley, Terence Koh, Aernout Mik, Mike Nelson, Carsten Nicolai, Hans Op de Beeck, Tobias Rehberger, Tatiana Trouvé und andere – bereit, an GLITZ mitzuwirken." - Moritz Majce u. Sandra Man.
"Als sogenanntes "Facet#1=Clarity" sollte eine vom Betrachter jeweils einzeln erlebbare Raumstruktur mit den Künstlern gemeinsam entwickelt werden. Ausgangspunkt waren räumliche, rekombinierbare Raummodule, die den beteiligten Künstlern jeweils beliebig kombiniert und verschachtelt werden durften. dabei war auch die Überlagerung und Überschneidung von einzelnen Modulen zwischen den Künstlern erwünscht, so daß sich die einzelne Autorenschaft verunklärt hätte zugunsten einer Gesamtstruktur." - Arne Mittig